10 Kommentare zu “Stuttgart: 3. Stammstrecke Stadtbahn

  1. (…) durch suboptimale Trassenführung nicht so viel neuerschlossene Gebiete (Nur Bedienung der oberen Ostendstraße — hohes Potenzial verschenkt; sehr nah an der Buslinie 42) —> teurer und weniger Fahrgastpotenzial.

    Angenommen, dass sowohl bei meiner als auch bei deiner Trasse ein Ast zum Gablenberg realisiert wird, dürfte die Erschließung mindestens gleich sein. Selbst ohne Gablenberg-Ast wäre die Erschließung nicht wesentlich schlechter. Zudem wären ein vollständiger Ersatz der Linie 42 und eine komfortable Umsteigehaltestelle an der Staatsgalerie möglich. Die Gleisverbindungen an der Staatsgalerie würden außerdem auch eine Führung über den Charlottenplatz ermöglichen.

    Der Kostenpunkt ist natürlich da. Das ist richtig. Allerdings ist der neu zu errichtende Tunnel nur knapp 1200 bis 1300 Meter lang. Dürfte also maximal 200 Millionen kosten, tendenziell eher weniger. Deine Idee den Wagenburgtunnel für die Stadtbahn zu nutzen ist natürlich kreativ. Ob das möglich ist oder zum Verkehrskollaps führt, kann ich nicht genau sagen, da ich mich in Stuttgart nicht so gut auskenne. Ich befürchte aber eher letzteres.

    Insgesamt ist dein Vorschlag eine sehr gute Alternative, aber ich sehe meinen mindestens als gleichwertig an. Tendenziell sogar etwas besser.

    1. Naja, du kannst weder 40 noch 42 (vollständig) ersetzen, denn 40 muss weiterhin die Wagenburgstraße bedienen, 42 das Kernerviertel, in der Hinsicht nichts Halbes und nichts Ganzes.
      Der Umstieg an der Staatsgalerie ist so bei mir natürlich nicht optimal, ich verschiebe die Haltestelle mal direkt unter die Kreuzung, um den Umsteigeweg zu verkürzen. Ich weiß nicht, warum ich nicht gleich darauf gekommen bin…
      Die Führung verschiedener Linien über den Haptbahnhof und den Charlottenplatz fände ich aber sowieso ungünstig, denn dann ver,ischt man zwei Strecken, Verspätungen würden sich auf beide Stammstrecken auswirken. Das will ich vermeiden.
      Ehrlich gesagt finde ich 200Mio Mehrkosten ziemlich viel und denke, es würde teurer sein.
      Vergleich: die U6-Verlängerung zum Flughafen. Streckenlänge ca. 3km, davon ca. 400m Tunnel. Wenn 1200m Tunnel 200Mio kostet, kostet ein 400m Tunnel ca. 66Mio. Wenn man die restlichen 2,6km 10 mal so günstig verrechnet, kommt man auf ca. 16Mio/km, also insgesamt 16Mio*2,6 + 66Mio = 107,6Mio. Insgesamt kostete die Strecke 125Mio. Allerdings wurde eine ca. 100m lange Brücke über die A8 gebaut, ich kenne mich da nicht aus, glaube aber kaum, dass diese nur für 125Mio – 107,6Mio = 17,4Mio zu haben war. Die Faustregel ist brauchbar, aber relativ ungenau.
      Ja, der Verkehr in Stuttgart ist so eine Sache, ich denke man kann den Verkehr ganz gut über die Hackstraße leiten, die Strecke dort würde ja nicht mehr gebraucht, man könnte sie auch teilweise zweispurig ausbauen, wenn man die Parkplätze aufgibt. Allerdings sollte der Tunnel unter dem Neckartor dann wohl erst hinter der Kreuzung Hack-/Neckarstraße ans Tageslicht kommen.
      Eine weitere Belastung aufgrund der der Kessellage Stuttgarts ist außerdem der Durchgangsverkehr, für Relationen wie Waiblingen-Böblingen gibt es halt außer der B14 keine vernünftige Alternative.
      Ich überarbeite die Beschreibung mal nach deinen Kritikpunkten 🙂

  2. Leider hast du übersehen, dass die Stuttgarter Stadtbahn Mindestradien von 50 m benötigt. An einigen der dargestellten Ecken wird ein Abbiegen daher ohne Abbruch der Eckhäuser nicht möglich sein. Wie willst du mit dieser Situation umgehen?

    1. Problematisch sehe ich hier nur Wagenburg-/Pflasteräckerstraße und Teck-/Hackstraße
      Ersteres könnte man leicht beheben, indem man den Gleiskörper in der Wagenburgstraße nicht in Mittellage, sondern in Seitenlage (nördlich).
      Zweiterse ist schon komplexer. Man müsste wohl weiter entlang der Ostenstraße und dann über den Parkplatz vor dem Hauptzollamt auf die Hackstraße.
      Danke für den Hinweis, ich arbeite das rein.

      1. An der Ostend- Ecke Hackstraße hast du jetzt einen 40-m-Radius. Das ist leider immernoch zu eng. An der Wagenburg- Ecke Ostendstraße ist es noch viel enger. Es gibt schon gute Gründe, warum man die Straßenbahn in Gablenberg durch Busse statt der Stadtbahn ersetzt hat.

        1. Das geht auf meine Kappe, hab es zu blöd gezeichnet, Platz ist dort genug.
          Ich würde das gerne ändern, ich habe aber gerade das Problem, dass wenn ich auf Vorschlag bearbeiten klicke, die Seite nicht vollständig lädt…
          Es gibt schon gute Gründe, warum man die Straßenbahn in Gablenberg durch Busse statt der Stadtbahn ersetzt hat.

          Nein, der einzige Grund, die Straßenbahn aufzugeben, war, dass in den 60er/70er die Straßenbahn die Autos gestört hat. Zum Glück ist die Politik von dieser Denkweise weggekommen!
          Sonst dürfte es die Strecke in Heslach doch auch nicht geben, der Bus wäre da auch gut aufgehoben gewesen?
          Außerdem platzt der 42er aus allen Nähten, eine Taktverdichtung würde bei dem Verkehr in der Innenstadt nur zu noch mehr Pulkfahrten führen, als wir ohnehin schon haben. Im Bereich Gablenberg sind ganz sicher mehr Fahrgäste im 42er unterwegs als zB in der U15 Süd!

          PS: Was hat dieser Vorschlag mit Gablenberg zu tun?

          1. Andere Strecken, die ebenfalls nicht auf Stadtbahn umgestellt werden sollten, wurden es dann doch, wie etwas die Linie 15. Da war es möglich. Die Strecke, die durch Gablenberg und Ostheim führte, hatte eine zu enge Kurve in Gablenberg, deshalb war es dort nicht möglich. Auch am Schwabtunnel sind zu enge Kurven, die eine Umstellung nicht ermöglichen.

              1. Gut, als alternative Strecke wäre natürlich immer eine U-Bahn im Schildvortrieb möglich. Dabei gibt es aber in Stuttgart erhebliche Schwierigkeiten durch Anhydritvorlommen, so dass auch das nicht überall möglich sein dürfte.

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